Monday, March 25, 2013

This Weekends Musical Input

Deko-Deko


Perfect song after a long winter night at the newsdesk:
DEKO DEKO Sally from Mister Hello on Vimeo.
Like the voice

Thursday, March 21, 2013

Absurdes Theater


Man denkt immer, viel schlimmer kann es nicht mehr kommen. Und dann bricht die Euro-/Schuldenkrise über das nächste Land herein. Irland, Portugal, Spanien, Italien. Auch Frankreich udn England wurden schon abgewertet. Island musste sich neu erfinden. Und nun Zypern

Man kann nur als absurd bezeichnen, was in diesem postdiktatorischen Inselstaat vor sich geht. Ein aufgeblähter Bankensektor, der etwa zu einem Viertel der Wirtschaftskraft des Landes beitrug, kollabiert. Dieser war spaezialisiert darauf, dank äußerst niedriger Steuern, Gelder aus vornehmlich Russland und der Ukraine aber auch Griechenland und dem europäischen Kontinent zu verwalten.

Nun platzt die Blase. Die Banken geraten ins Wanken. Russische Investoren ziehen sich zurück. Der zyprische Staat springt ein und übernimmt etwa 80 Prozent der Anteile – finanziert durch Schulden. Dies erregt den Unmut weiterer Investoren, neben den Banken gehen sie auch bei zyprischen Staatsanleihen short. Seit 2011 haben die Bonds nur noch Ramsch-Status.

Binnen kurzer Zeit häuft Süd-Zypern – ein Staat von etwa 1 Millionen Einwohnern – einen Schuldenberg von 17 Milliarden Euro an. Vorrangig nicht durch staatliche Misswirtschaft, konsumptive Ausgaben, Korruption oder ausufernde Sozialsysteme, sondern wegen der Bankenrettung. Die Profitteure des zyprischen Finanzsektors sind derweil längst über alle Berge, inklusive der kaum besteuerten Gewinne. Was bleibt sind die gut 17 Milliarden Euro, deren Refinanzierung bis Montag ansteht.

Ein erster Rettungsplan sah vor, die Sparer, sprich die Vermögenden, der zyprischen Banken zu beteiligen. Eine Sondersteuer von 6,75 Prozent auf Einlagen unter 100.000 Euro beziehungsweise von 9,9 Prozent für Guthaben über diesem Betrag wurde diskutiert. Auch eine Freigrenze für Kleinsparer war angedacht. Es ist dies das letzte Vermögen der maroden Banken, sind doch die Investoren weg, und der Staat eingesprungen. Auch in Zypern gibt es einen Sicherungsfond für Spareinlagen bis 100.000 Euro – dieser greift jedoch bloß im Fall einer Bankenpleite.

Ausländische Einlagen wären von dieser Sondersteuer kaum betroffen gewesen. Dank bilateraler Abkomen, sogenannter BITS, hätten Investoren aus dem Ausland vor dem Washingtoner Schiedsgericht für Investitionsstreitigkeiten (ICSID) klagen können. So schloss die damalige Sowjetunion bereits 1977 ein derartiges Abkommen. Die Last hätten demnach vor allem die Zyprioten zu schultern gehabt. Das geht natürlich nicht.

Nun soll es also ein neuer Fonds richten. Gelder aus der Rentenkasse (!), der Kirche (so down to earth muss man erst mal sein), Privatisierungserlöse aus dem Verkauf des Tafelsilbers, Steuererhöhungen und zukünftig erwartete Gasgewinne sollen diesen Füllen. Dieser Fonds gibt Anleihen aus, damit Zypern seinen Eigenanteil an der Refinanzierung tragen kann, den Rest übernimmt der ESM. (Übernimmt heisst, die Geldgeber verdienen an den Schuldzinsen).

Es ist nur noch absurd. Diejenigen, die keine Schuld trifft, die nie davon profitiert haben, müssen nun für die Rettung eines ausufernden Bankensystems aufkommen. Zypern verpfändet seine Zukunft (Renten und Gasgewinne), um die Gewinnmitnahmen russischer, ukrainischer und deutscher Finanzinvestoren zu finanzieren.

Niedrige Steuern im Bankensektor -> Zypern verliert
Der Staat muss den Bankensektor nach Rückzug der Investoren stützen ->Zypern verliert
Durch den Bail-Out steigt die Schuldenquote, der Staat kann sich nicht refinanzieren -> Zypern verliert
Um die Kredite bedienen zu können, verpfändet das Land seine Zukunft –> Zypern verliert

Thursday, March 14, 2013

Pope selection with no outcome – Jesus: „ I do it myself!“


Der neue Papst hat einen denkbar schlechten Start erwischt. Aber er musste sich ja unbedingt wählen lassen, als ich Dienst hatte. Meine Rache wird fürchterbar sein. Furchtlich mein ich. Immerhin, das wird wahrscheinlich der Traffic-Peak des Jahres...bei der dpa sind zeitweise die Server überlastet gewesen.

Und die Suche nach der Überschrift erst: „Wir sind Papst“ das ist hart zu toppen. „Wir sind schon wieder Papst“ hat nicht ganz den Klang. Gut fand ich damals auch, was eine potenzielle Kommilitonin von mir beim Eignungstetst vorschlug: „Katholik wird Papst“

Ich war ja für: „Papst-Konklave vorbei – Roms Waisenknaben atmen auf“
Oder die SEO-optimierte Variante: „Lustige Katzenbilder – Sex-Papst erklärt iPhone den Krieg“

Nur am Rande, der Vatikan wird als absolutistische Monarchie geführt, hat was gegen Frauen, Kondome, hält Schwule für heilbar und beruft sich auf einen imaginären Freund. Und nun zurück zu den bedeutsamen Problemen.

Saturday, March 2, 2013

Agonizing Reappraisal



Just realized that I´m three years at the paper now. To the day.
Calls for celebration, right?
Don´t feel like it. In fact, this was one of the worst days ever.
Sure, we got the pay wall up and everything seems to be a fight against the content management system, but still. The whole week, the whole month was constant struggle.
I feel I need to talk.