Saturday, April 30, 2011

In der Endlosschleife

Sunday, April 24, 2011

breakfast

Am 7. Februar, montagabends, merkte ich auch das dritte Augustiner Edelstoff binnen 60 Minuten nicht mehr. Die Wochen und Monate zuvor war ich gut ausgelastet. Bedenkenlos wurde geschluckt, was meine Geschmacks-Papillen für tauglich befunden.

Wenn ich je eines gelernt habe, dann: Wenn es nicht mehr knallt, soll man aufhören. Gesagt getan, morgen war Faschingsdienstag, und wenn Katholen fasten können, kann ich das erst recht: No more booze, no more drugs, painkillers und über die Ampel würde ich auch nicht mehr bei rot gehen.

Der Entzug war schrecklich: Frühes Aufstehen gepaart mit einem Mehr an Energie. Den Ethanol hingegen vermisste ich nicht. Nur der Genuss am Wein, oder die soziale Komponente beim Bier gingen mir ab. Dafür trank ich Fruchtsaft in gesundheitlich-bedenklichem Ausmaß.

Alsbald stellte ich fest: Fasching ist in diesem Jahr erst irgendwann im März, Ostern kurz vor dem Herbst und meine Fastenzeit würde länger andauern als die der modernen Pharisäer. Ich werde mal wieder gewonnen haben (Futur II).

Grillen war schrecklich: Keiner stößt mit dir an, wenn du eine Flasche Hohes C – obgleich auch braun – in der Hand hältst. Ich stieg auf alkoholfreies Hefe um – und vermied Grillen, Bars, Freizeit, Privatleben, Partys, Coolsein, Promiskuitivität und Kater.

---

Das Fastenbrechen würde mir einen Heidenspaß machen. Schon Wochen vorher begann ich Wein zu kaufen. Es sollte etwas Exklusives sein, mitdem ich meine Rückkehr ins Leben begehen würde. Von Nicolas Joly würde ich einen 2006er Savennières de Tournebride trinken – den Scheidungswein – ein Weißer, den man besser dekantiert, dann explodieren die Aromen förmlich auf der Zunge. Für hintenraus hatte ich noch eine Flasche Sauvignon blanc „Pointe de Doux“ von Frédéric Brochet, und zum Krönenden Abschuss des Ganzen, oder für den Tag danach noch einen 2010er Tollkühn Riesling aus dem Rheingau. Ja, ich würde teilen müssen.

Christliche Fastenregularien sind mir genauso fremd wie all der andere Schmonzens. Osterfreitag bedeutet: Schütten. Ich hielt es aus: Kein Bier beim Biken, kein Apperitif, kein: „Willst ´n Bier?“ Mein erster Alkohol war eine dekadent leckere Flasche Chenin Blanc. Fastenbrechen fetzt.

surface

Es gibt kein wahres Leben im falschen.
Es gibt kein wahres Leben im falschen
Es gibt kein wahres Leben
Es gibt kein Leben

Thursday, April 21, 2011

Saturday, April 16, 2011

Headliner

Had my first front-page story today. It was about cross-border-leasing contracts. Power-Pornographie.
Took quite a while though - 13 months.